„Vater, ist`s möglich, so lass diesen Kelch an mir vorübergehen!“ Der, der für uns Brot und Kelch auf sein Leben und auf unser Heil hin gedeutet hat, der bittet nur kurze Zeit später, dass der schwere Kelch an ihm vorüber gehen möge. Wir begegnen Jesu im Garten Gethsemane in einem Moment des Zweifelns, des Nichtwahrhabenwollens, was da auf ihn zukommen wird. Hier ist er uns besonders nah – der Menschensohn. In seiner großen Verzweiflung und Todesangst wendet er sich im Gebet an Gott. Dreimal, so heißt es im Matthäusevangelium, betet er zu Gott: „Vater, ist`s möglich, so lass diesen Kelch an mir vorübergehen“, während die Jünger erschöpft eingeschlafen sind und von all dem nichts mitbekommen. Eine Erfahrung, die der Menschsohn macht und mit vielen Menschensöhnen und – töchtern teilt, die dunkelsten Stunden im Leben werden allein durch litten. In der Nacht, wenn andere schlafen, alles still ist, die Finsternis groß, finden die qualvollen Gedanken Raum sich auszubreiten. Ist die Einsamkeit besonders spürbar. Was Jesus Kraft gegeben hat in dieser dunkelsten Stunde? In einer Kachel im Altarbild der Obernkirchner Kirche sehen wir die Szene aus dem Garten Gethsemane – die schlafenden Jünger, den goldenen Kelch. Ganz rechts im Bild streckt sich eine Hand dem betenden Jesus entgegen. „Da erschien ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.“ Diese Gewissheit durchzieht die gesamte Bibel. Wer Gott um Hilfe bittet, bleibt nicht ohne Antwort. Der/die Betende bekommt nicht unbedingt die Antwort, die er/sie sich erhofft hat. Aber das Versprechen gilt: Sie erhalten neue Kraft und die geängstigte Seele kann sich wieder erheben. Amen
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„Vater, ist`s möglich, so lass diesen Kelch an mir vorübergehen!“
Der, der für uns Brot und Kelch auf sein Leben und auf unser Heil hin
gedeutet hat, der bittet nur kurze Zeit später, dass der schwere Kelch an
ihm vorüber gehen möge.
Wir begegnen Jesu im Garten Gethsemane in einem Moment des
Zweifelns, des Nichtwahrhabenwollens, was da auf ihn zukommen wird.
Hier ist er uns besonders nah – der Menschensohn. In seiner großen
Verzweiflung und Todesangst wendet er sich im Gebet an Gott. Dreimal,
so heißt es im Matthäusevangelium, betet er zu Gott: „Vater, ist`s
möglich, so lass diesen Kelch an mir vorübergehen“, während die Jünger
erschöpft eingeschlafen sind und von all dem nichts mitbekommen. Eine
Erfahrung, die der Menschsohn macht und mit vielen Menschensöhnen
und – töchtern teilt, die dunkelsten Stunden im Leben werden allein durch
litten. In der Nacht, wenn andere schlafen, alles still ist, die Finsternis
groß, finden die qualvollen Gedanken Raum sich auszubreiten. Ist die
Einsamkeit besonders spürbar.
Was Jesus Kraft gegeben hat in dieser dunkelsten Stunde?
In einer Kachel im Altarbild der Obernkirchner Kirche sehen wir die Szene
aus dem Garten Gethsemane – die schlafenden Jünger, den goldenen
Kelch. Ganz rechts im Bild streckt sich eine Hand dem betenden Jesus
entgegen. „Da erschien ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.“
Diese Gewissheit durchzieht die gesamte Bibel. Wer Gott um Hilfe bittet,
bleibt nicht ohne Antwort. Der/die Betende bekommt nicht unbedingt die
Antwort, die er/sie sich erhofft hat. Aber das Versprechen gilt: Sie
erhalten neue Kraft und die geängstigte Seele kann sich wieder erheben.
Amen